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Handball beim TV Möglingen

Die ersten Trainingswochen aus dem Blickwinkel des Trainers

Die ersten Trainingswochen aus dem Blickwinkel des Trainers

Ein erstes Resümee aus Möglingen

Normalerweise würde an dieser Stelle nun stehen, wie toll sich das Team um den neuen Coach Hannes Diller zusammenfindet, wie gut das Trainierte schon umgesetzt wird, welche Dinge die nächsten Trainingswochen noch bringen werden und und und… Um also ein bisschen Farbe in die doch sehr eingerostete Berichterstattung zu bringen, wählen wir dieses Mal eine andere Herangehensweise.

Nämlich ehrlich, satirisch und mit einem Lachen zu genießen – auf gut Deutsch: Einfach mal die Wahrheit: 😉

Das erste gemeinsame Training startete im April mit einer oft gestellten Frage: „Oh mein Gott, gehen wir wirklich so viel Laufen?“ Nachdem das Trainerteam klarstellen konnte, dass wirklich so viel gelaufen wird, kam der zweite Schock: „Wie, ich kick mit 19 Jahren bei Team Alt?“ Im ersten Zeitraum der Vorbereitung hat sich das Team behutsam an Ball, Halle und alte, wie neue Mitspieler gewöhnt. Oder wie es im Trainerteam heißt: 6 gegen 6, ganze Halle, los geht’s! Ziel war hierbei die unterschiedlichen Spielertypen kennen zu lernen, harmonierende Konstellationen zu finden und um das zu machen, was uns allen Spaß macht, nämlich Handball spielen. Nach den ersten, erfolgreichen Einheiten bekam das Team eine Woche Pause („Wie wir müssen auch viermal in der Woche Laufen gehen, wenn da Pause ist?“).

Nach der Trainingspause hat sich das Team zusammengefunden und es stellte sich heraus, Team Alt wurde der beste Freund unseres neuen Physios Nick, während Team Jung wie eh und je dynamisch wirkte (Ausnahmen bestätigen die Regel). Fleißig wurde geschwitzt, gelobt, kritisiert und verbessert. Wenn man auch hier ehrlich sein will, so kommt man nicht umhin zu erwähnen, dass die größte Schwierigkeit in dieser Phase die Findung einer gemeinsamen Sprache zwischen Trainern und Spielern war. „Was will der Typ eigentlich von mir?

Nachdem die Ideen, Anmerkungen und Korrekturen dieses „Typens“ (a.k.a. Coach) angenommen wurden, entstand langsam aber sicher ein verdammt geiles Team auf und neben der Platte. Ehe man sich versah, stand auch schon der erste Test („Überhaupt kein Druck, aber gewinnen wäre schon nice“) gegen Wolfschlugen an. Treffpunkt 11 Uhr, Anpfiff 12 Uhr – „Sag mal Coach, warum hast du alle Spiele auf die Mittagszeit gelegt, da kann ich gar nicht davor was essen?!

Nach nervösem Start, aufgeregten Pässen, tollkühnen Abschlüssen und ab und zu auch ein Fünkchen (aber nur ein kleines) Glück konnte ein erfreulich deutliches Ergebnis eingefahren werden. (Jetzt bloß nicht überheblich werden…)

Oh verdammt, das haben wir wohl auf die zu leichte Schulter genommen“ – Mit nur vier Rückraumspielerinnen hat uns bei der 20:22 Niederlage im Rückspiel am Ende dann doch etwas Kraft gefehlt. Während sich unsere Laila und Marlene an den Goldstrand in Varna auf die Suche nach Gold begeben haben, füllte sich unsere Mannschaftskasse dank jedem Bild bei handballworld.de (#Malleistfinanziert). Zugleich waren die Mitspieler auch nicht untätig und testeten erfolgreich gegen dezimierte Nellinger. An dieser Stelle wünschen wir den Verletzten unserer Gäste eine gute Besserung, sowas ist einfach doof - werdet schnell wieder fit #comebackstronger.

Manche Mannschaften starten perfekt in ein Spiel, aber das Motto des TVM ist „Aufholen ist viel geiler“. So konnte das 1:4 gegen Nellingen zu einem 8:4 gedreht werden. Halbzeitanalyse: Irgendwie scheint die große Linkshänderin immer von hinten zu werfen, wenn ich auf sechs Meter stehe, das verstehe ich überhaupt nicht… Dank überragender taktischer Anweisungen „Lass die doch offensiver angehen“, setzte man sich am Ende knapp durch.

 

Vor dem nachfolgenden Training gab es in einer Videoanalyse direkt Feedback und dieses konnte im Hallentraining selbst dann direkt umgesetzt werden, bevor am Samstag der nächste Test beim TuS Steißlingen anstand.

Samstag, 12 Uhr: Stop&Go auf der A 81 bei Böblingen – Zitat Hannes Diller: „Man war das eine blöde Idee Samstagnachmittag am Bodensee zu spielen.

13:30 Uhr: „Man, die Idee war ziemlich gut, so können wir das mit den weiten Auswärtsfahrten mal üben – aber frühstücken hätte ich davor sollen.

14:30 Uhr: „Das Team ist bereit, doch die spannendste Frage, holen wir wieder auf oder sind wir von Beginn an hellwach?"

14:35 Uhr: Der TV Möglingen hat sich eine Drei-Tore-Führung erspielt. Der Puls des Trainers senkt sich um 20 Schläge

15:05 Uhr: Halbzeitansprache beim 11:14 – Der TVM spielt die beste Abwehrhalbzeit der ganzen Vorbereitung, im Angriff klappt das Vorgenommene, zwei, drei taktische Verbesserungen werden besprochen, mutig zuversichtlich und gespannt starten wir in Hälfte 2

15:30 Uhr: Spielminute 45 – Die Möglisgäng führt weiterhin mit drei Toren.

15:35 Uhr: Trainer Hannes Diller legt die grüne Karte auf den Tisch, der Vorsprung ist auf ein Tor geschrumpft und appelliert an die Moral seiner Mannschaft.

15:40 Uhr: Trainer Hannes Diller legt die zweite grüne Karte auf den Tisch, Spielstand unentschieden – im Angriff leistet man sich zu viele technische Fehler, das Rückzugsverhalten wird eingestellt und die Spielerinnen geloben Besserung und begeben sich zurück aufs Spielfeld.

15:50 Uhr: Totenstille in der Kabine – Spiel verloren mit zwei Toren, alle Augen schauen auf den Boden. Die große Frage: „Woran hat‘et jelegen“ – Die nächsten zehn Minuten werden zensiert.

Samstag 19:30 Uhr: Puls im Normalbereich, man lässt das Spiel Revue passieren. Der TV Möglingen hat es geschafft, 45 Minuten lang ihre Handballkonzeption und Spielidee umzusetzen. Fünfzehn Minuten haben wir erwartet, etwas besser zu machen, ohne dafür etwas zu investieren. Lassen wir uns jetzt davon unterkriegen oder gestehen wir uns unsere Fehler ein, analysieren, lernen und verbessern uns? Sonntagmorgens, die Sonne scheint, der Trainer schreibt seinen Trainingsplan für Dienstag und überlegt, welches die nächsten Schritte sind. „Verdammt waree die ersten 40 Minuten gut, wir müssen konstanter werden und zwei drei taktische Dinge anpassen." Das Team ist jung, motiviert und voller Ehrgeiz. Anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, werden wir durch jeden Fehler stärker. Nach den kommenden drei taktischen Einheiten steht uns ein langes Mörderwochenende mit drei Spielen in vier Tagen bevor. Dort werden wir uns wieder ein bisschen weiterentwickelt haben (Aber keinen Druck, Girlies 😉).

Kommende Spiele

28Apr.
28.04.2024, 16.00 Uhr
F - TSV Hardthausen
28Apr.
28.04.2024, 18.15 Uhr
M - Bottwar SG III
04Mai
04.05.2024, 17.45 Uhr
TSF Ditzingen - M
04Mai
04.05.2024, 18.00 Uhr
SG Degmarn-Oedheim - F

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