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Handball beim TV Möglingen

TV Möglingen 28:33 SG Kappelwindeck/Steinbach
Foto: Andreas Werner

TV Möglingen 28:33 SG Kappelwindeck/Steinbach

Möglinger Serie reißt

Am Ende war das Ergebnis zu deutlich – da war man sich im Möglinger Lager einig. Auch wenn das Hinspiel mit 40:25 verloren ging, hoffte man, dass man nun im Rückspiel eine bessere Rolle spielen konnte. Die Ergebnisse aus der jüngsten Vergangenheit zeugten auch davon, dass der TV Möglingen auf dem aufsteigenden Ast war. Dies bekam auch die SG Kappelwindeck/Steinbach zu spüren.

Den ersten Treffer markierten die Gäste. Nach fünf Minuten führte der Drittplatzierte der Staffel E mit 2:4. Eine starke Minute später hatten Lea Grießer, Milena Radulovic und Kathrin Schilling das Spiel gedreht – der TVM führte mit 5:4. Absetzen konnte sich das Team von Hannes Diller aber nicht. Über 7:7 und 10:9 führte man nach 17 Minuten zwar mit 12:9, doch dann geriet der Angriffsmotor des TV Möglingen ins Stottern. Ganze sechs Minuten schafften es die Gastgeberinnen nicht mehr den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. Bis dahin hatte die SG den Rückstand aufgeholt. Lea Grießer brachte ihre Farben in der 25. Minute nochmal mit 14:13 in Führung – es war aber auch der letzte Treffer für die Möglinger Mädels in der ersten Halbzeit. Die SG nutzte diese Schwäche eiskalt aus und zog bis zum Pausenpfiff auf 14:18 davon.

Wie hoch diese Bürde war, zeigte sich am Ende der Partie. Der TV Möglingen rannte die komplette Halbzeit diesem Rückstand hinterher. Immer wenn der Rückstand wieder ein wenig verkürzt wurde, erhielt man eine Zweiminuten-Strafe und geriet wieder ins Hintertreffen. Nach zehn Minuten in Durchgang 2 hatte die SG den Vorsprung bereits auf sieben Tore ausgebaut (16:23). Doch der legendäre Möglinger Kampfgeist, der schon in Wittlich ausschlaggebend für einen Punktgewinn war, war wieder geweckt. Angeführt von der gut aufgelegten Carina Kalmbach, die allein sieben Tore in den letzten 20 Minuten erzielen konnte, kämpften sich die Möglingerinnen wieder heran. Zweieinhalb Minuten vor Spielende war der Rückstand auf 28:30 geschmolzen – die Sensation lag in der Luft. Am Ende zeigte sich das junge Durchschnittsalter des TV Möglingen – es fehlt ein wenig an Kaltschnäuzigkeit – die Fehlerquote in den letzten 120 Sekunden war einfach zu groß. Man musste sich mit 28:33 geschlagen geben – ein Ergebnis, das sicherlich deutlicher aussah als die Partie letztlich war. „Wir mussten heute wieder ein wenig Lehrgeld bezahlen. Die letzten fünf Minuten in der ersten Halbzeit haben uns das Leben in Durchgang 2 schwer gemacht“, fasste Trainer Hannes Diller nach der Partie zusammen. Viel schwerer als die Niederlage wog aber die Verletzung von Möglingens Topscorerin Kathrin Schilling, die sich eine Zerrung in der Schulter zuzog und zunächst ausfallen wird. „Für die wichtige Partie gegen die TG Pforzheim ist dies natürlich eine Katastrophe“, analysierte Hannes Diller.

Mit der Niederlage rutscht der TV Möglingen wieder auf den 5. Platz, punktgleich mit der SG BBM Bietigheim, die in Wittlich einen Punkt lassen musste.

Es spielten: Bossu und Fuchs (im Tor); Kalmbach (10/2), Grießer (5), Kynast (5/3), Radulovic und Ellen Karpf (je 3), Oral und Schilling (je 1), Walter, Kübler, Dierolf, Hilf, Klatte, Beutel und Anne Karpf.

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