Der Drittligist erweist sich doch als zu große Nummer
Die Frauen der HSG Leinfelden-Echterdingen verlieren das Pokalspiel gegen den TV Möglingen mit 30:35.
Pressebericht STZ (Susanne Degel) 07.02.18 HVW-Pokal Viertelfinale
HSG Leinfelden/Echterdingen - TV Möglingen 30:35 (14:17)
Die Handballerinnen der HSG Leinfelden-Echterdingen haben den Einzug ins Final-Four-Endturnier des württembergischen Pokalwettbewerbs verpasst. Am Montagabend musste sich der Württembergligist dem Drittligisten TV Möglingen mit 30:35 geschlagen geben. „Das ist natürlich schade, trotzdem gebührt den Spielerinnen ein Lob: Sie haben bis zum Schluss gekämpft und nie aufgegeben“, sagt der Echterdinger Co-Trainer Manuel Schmidt.
Dass sich die Gastgeberinnen durchaus Hoffnungen auf den Einzug ins Pokal-Endturnier gemacht haben, daraus macht Schmidt kein Geheimnis. „Wir sind das Spiel wie jedes andere angegangen und wollten auch gewinnen“, sagt er. Am Ende aber war es dann die individuelle Klasse der Gäste, die ein Weiterkommen des Underdogs verhinderten.
Zwar waren die Echterdingen um ihre einmal mit elf Treffern einmal mehr erfolgreichste Torschützin Jana Schnabel mit drei Toren Rückstand in die Pause gegangen (14:17), sieben Minuten und nach Anke Gehrkes 19:19-Ausgleichstreffer war die Partie aber wieder völlig offen. Danach aber gelangen den Möglingerinnen ein 8:3-Lauf zum 27:22-Zwischenstand (46. Minute), den die Echterdingerinnen nicht mehr egalisieren konnten – und das, obwohl Laura Sack, die in der zweiten Hälfte im Echterdinger Tor stand, mit zahlreichen guten Paraden aufwartete. „Sie hat uns lange Zeit im Spiel gehalten“, sagt Manuel Schmidt, über dessen handballerische Zukunft im Übrigen noch immer nicht entschieden ist.
Einmal, beim 25:27 aus Sicht der HSG (49.), keimte zwar noch einmal kurz Hoffnung auf, doch der Drittligist ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Die Gastgeber probierten spielerisch zwar noch einiges, der erhoffte Erfolg blieb aber aus. Vor allem die zweite Welle klappte beim TVM deutlich besser als bei den Gastgeberinnen. „Da haben uns die Gäste wirklich sehr gut verteidigt“, sagt Schmidt.
Alles in allem sei die Begegnung aber ein willkommener und guter Test für die kommenden schweren Ligaspiele gewesen. Im weiterhin spannenden Kampf um die Meisterschaft in der Württembergliga muss die HSG am 18. Februar zum Tabellenachten HSG Deizisau/Denkendorf – es ist das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison (Rückspiel: 24. März), ehe es eine Woche später, am 24. Februar, zum vermeintlichen Gipfeltreffen bei der Bundesligareserve von FA Göppingen kommt.
HSG Leinfelden-Echterdingen: Sack, Brändle; Dohle, Luz, Stadtler (2), Berwanger (1), Schuck (1), Bäuchle (6), Schnabel (11/1), Elsäßer, Locher (2), Gehrke (7/1).
TV Möglingen: Blum, Baranski; Franziska Fischer (3), Norvilaité (3), Hagner (1), Theresa Fischer (7/2), Wagner (3), Stonawski (6), Wehe (3), Tonn (8/2), Staiger (1).
Neben dem TV Möglingen hat sich bisher auch der Ligakonkurrent und Titelverteidiger SG BBM Bietigheim 2 für das Final-Four qualifiziert. Die restlichen Teilnehmer stehen noch nicht fest.