TVM mit Überraschungs-Coup gegen Allensbach
Wie bereits im Hinspiel war die Personaldecke beim TV Möglingen im Drittligaspiel jeden den Tabellendritten SV Allensbach alles andere als dick. Neben Denise Geier, die wegen anhaltender Knieprobleme passen musste, fiel auch kurzfristig Sandra Staiger gesundheitsbedingt aus. Bereits das Hinspiel verlor der TVM mit lediglich sieben Feldspielerinnen am Bodensee mit 30:27.
Und nach dem zuletzt desolaten Heimauftritt gegen Metzingen wollte die Mannschaft um Trainerin Kerstin Zimmermann dem Publikum mal wieder ein gutes Spiel zeigen. Und das gelang.
Von Beginn an war die Möglinger Mannschaft hellwach. Besonders in der Abwehr wurde geackert ohne Ende, die wenigen Würfe, die noch aufs Tor kamen parierte Torhüterin Jana Brausch. Bis zum 3:§ in der 7. Minute war das Spiel noch ausgeglichen, dann zogen die Gastgeberinnen auf 9:3 davon. „Das war schon eine kleine Vorentscheidung“ sagte Möglingens Trainerin Kerstin Zimmermann nach der Partie. Bis zur Halbzeit konnte der TVM einen Vorsprung von 15:8 herausspielen.
Dass die Gäste vom Bodensee dies nicht einfach so hinnahmen war klar. Doch sie brauchten eine Weile, ehe sie die Gastgeberinnen ernsthaft in Bedrängnis bringen konnten. Dies war spätestens der Fall als Sulamith Klein in der 48. Minute nach der dritten Zeitstrafe beim Stand von 21:16 die rote Karte sah. Doch Routinier Nastja Antonewitch, die einen wahren Sahnetag erwischt hatte führte weiterhin klug Regie. Allensbachs Nadja Greinert und Tabea Maier verkürzten zum 21:18, doch Franziska Kirsch baute wieder auf 22:18 aus. Die Gastgeberinnen ließen sich nicht aus dem Konzept bringen. Auch ein Team-Timeout der Gäste änderte daran nichts mehr. Am Ende warten es Nastja Antonewitch und Marina Maric, die die beiden letzten Treffer zum 25:21 Heimsieg erzielten. Es spielten: Brausch und Blum (im Tor); Antonewitsch (9/4), Klein (4), Fischer (4), Wagner, Maric, Hagner und Falk (je 2), Wagner und Kirsch (je 1) und Bäuerle.
