Herren 1 mit Aufwärtstrend
Am vergangenen Wochenende glückte den Möglinger Adventssängern mit dem Sieg über den HC Metter-Enz der Auftakt in die besinnliche Jahreszeit. An diese Leistung wollte der TV beim Auswärtsspiel gegen die HABO SG 3 anknüpfen. Unter der Devise Kicken For Future nahmen allerdings lediglich acht Feldspieler und zwei Torhüter den Weg nach Großbottwar auf.
Am Ende reicht es allerdings, wenn man in der entscheidenden Spielphase einen Siebenmeter-Killer zwischen den Pfosten stehen hat, der die beiden Punkte eintütet.
Ohne Nico Hasselhoff, der sich beim Glühweintrinken den Gaumen verbrannte, Stefan Knapp, der in Oxforddeutschland einen VHS-Kurs auf schwäbisch hielt, Fabi Friederich, der sich nach dem Kreuzband bald die Leber reißt, Tobi Bubeck, dem das Taschengeld gekürzt wurde und ohne Pascal Wessely, der auf den Spuren von Gottlieb Daimler wandelte - dafür aber wieder mit Thomas Schimkus, aka Rudi aus dem Hundesaloon, der nach einigen Spielen Pause nun als Back-up endlich wieder auf dem Parkett Gassi gehen darf. Der Trainer beobachtet das Geschehen lieber im Stehen, Applaussspender Mampfred vertrat Mr. Zuverlässig am Schiedsgericht und unsere Protokollführerin war leider ebenfalls verhindert. In Summe teilten sich damit auf Möglinger Seite drei Leute zwei Auswechselbänke. Das Team nimmt ab sofort Bewerbungen für professionelle Bankwärmer entgegen.
Auf dem Spielfeld war der TVM ohne seinen besten Torschützen – Teilzeitlaufwunder und Möchtegern-Oldie – Stefan wahrscheinlich eine Klasse schlechter besetzt, denn so spielte man zunächst auch. In der Abwehr ließ man die nötige Gegenwehr gegen flexibel agierende Gastgeber missen, so dass diese bis zum 9:9 stets ausgleichen konnten. Lediglich Basti Schelle und Felix Neuschwander konnten im Angriffsspiel der ersten 20 Minuten entscheidende Akzente setzen und waren für die ersten elf Tore des Gästeteams alleine zuständig. Wachgerüttelt von einem Appell des Trainers erspielte sich der TVM bis zur Pause dann aber ein komfortables 13:16.
Im zweiten Abschnitt konnte ein effektives Überzahlspiel erfolgreich umgesetzt werden, wordurch man sich schnell auf 14:20 absetzte. Dann aber verletzte sich Strippe(nführe)r Alex am Hufeisen. Da der vereinseigene Hufschmid mittlerweile in der 2. Mannschaft die Eisen ins Feuer legt, kam es bereits in diesem Spiel zum Comeback von Rudi aus dem Hundesalon. In der Folgezeit konzentrierte man sich artig aufs Verteilen von Nikolaus-Geschenken und vergaß dabei den Vorsprung über die Zeit zu bringen und die Buffalo Boots GmbH holte Tor um Tor auf. In der 58. Minute kloppfte Knecht Ruprecht an die Tür und die Buffalos glichen zum 25:25 aus. Im darauffolgenden Angriff erhöhte Max Almert nochmals auf 25:26. Dann zog Tim Knodel in der letzten Spielminute zwei dicke Geschenke aus seinen UGG-Boots: Einen ersten Siebenmeter lenkte er gekonnt an den Pfosten. Eine halbe Zeigerumdrehung später sollte erneut ein Siebenmeter für die Heimmannschaft über die Stimmung auf dem anschließenden Weihnachtskonzert entscheiden. Bierkapitän Tim parierte auch diesen gekonnt und steht für Foto- und Interviewanfragen gerne bereit. Da ein Unbeteiligter wohl den Videobeweis forderte und die Unparteiischen tatsächlich darüber nachdachten, hielt sich die Freude zuerst in Grenzen, wurde im Anschluss aber um so größer gefeiert. Ente gut alles gut: Zwei Punkte, Kicken fürs Klima und da Rambo Schill bei der letztwöchigen #PizarroChallange nicht mitgezogen hat, wird nun ein Kasten fällig. Mitzubringen an einem Dienstag oder Donnerstag Deiner Wahl. Viel trinken hat der Arzt gesagt.
Büffeljäger ohne Jagdschein: Martin Siodlaczek und Tim Knodel als Busfahrer; Alex Hehr (3), Moritz Salathe (3/1), Felix Neuschwander (8/1), Bastian Schelle (7), Max Almert (3), Marc Hasselhoff, Thomas Schimkus (1) und Jona Schelle (1).
Unsere Bewertung bei TripAdvisor: "Besser ein Matchwinner im Tor als eine Taube auf dem Dach." (Zitat: Tobi "the Ghoast" Bubeck - Angabe ohne Gewähr Gewehr) - PS: Glühweinfest im Besen "Alte Mühle". 13.12. und 14.12. - 17:00 bis 22:00 Uhr.