Torspektakel statt Herbst-Tristesse
Nach dem letztwöchigen, wenig erfolgreichen Betriebsausflug in das wunderschön am Neckar gelegene Malaga-Mundelsheim, stand an diesem Sonntag das zweite Heimspiel der Saison gegen den Aufsteiger aus Oberriexingen an. Aufgrund der weiterhin sehr angespannten Personalsituation reaktivierte Coach Frank Schuller Nico Hasselhoff aus dessen handballerischen Vorruhestand.
Dieser schnürt somit im beachtlichen Alter von 23 Jahren(!) nochmals die Handballschuhe und sollte unteranderem den Ausfall von Teilzeitschäfer Fabi Friederich, Thomas Schimkus, aka Rudi aus dem Hundesaloon, Tobi „the Ghost“ Bubeck, Fließband-Pascal, „der-mit-dem-schönen-Arm“-BWL-Moritz und dem brachial-beknackten-Bunzenbrennerbesitzer-Basti kompensieren. Letzterer Bauer-sucht-Frau-Fan besorgte sich im vergangenen Spiel ein realitätsnahes Halloween Make-Up in Form einer Platzwunde über dem Auge, sodass nun andere Spieler die Bälle in den Winkel tackern mussten.
Doch nun zum Spiel. Der Start verlief denkbar schlecht. Durch mehrere Fehlwürfe und falsche Entscheidungen lag der TVM in der 9. Minute bereits mit 2:5 zurück. Doch dann begann die Stefan Ballermann Knapp Show. Mit sechs Toren in weniger als 10 Minuten, sorgte der Oldie quasi im Alleingang für die Wende. Diese jugendliche Leichtigkeit von Bufdi blieb auch den Fans nicht verborgen. Exzessive Begeisterungsäußerungen einzelner Zuschauer resultierten später sogar in einer handfesten Rudelbildung auf der Tribüne. Dabei ist das Hochrisikospiel VfB-KSC doch eigentlich erst in drei Wochen?
Durch weitere, schön herausgespielte Tore konnte der TVM sich sogar einen 19:13 Pausenvorsprung erarbeiten. Einen Einbruch wie in den vergangenen Spielen galt es zu verhindern und der TVM drehte nun richtig auf. Durch ein schnelles Spiel und ungewohnt sichere Abschlüsse konnte der Vorsprung innerhalb einer knappen Viertelstunde auf 14 Tore ausgebaut werden. Allen voran Laufwunder Jona Schelle stellte sich voll in den Dienst der Mannschaft und sicherte sich gönnerhaft sowohl das 40., als auch das 50. Tor. Für ihn heißt das Motto nun „GEH MAL BIER HOLN!“.
Durch eine konzentrierte Leistung bis zum Ende sichert sich der TVM einen spektakulären 50:31 Heimerfolg. Besonders erfreulich ist dabei, dass der angeschlagene Moritz Salathe das komplette Spiel geschont werden konnte und er sich somit voll auf sein BWL-Studium konzentrieren kann. Viel Erfolg weiterhin und toi toi toi, wie der Franzose sagt!
Nächste Woche Sonntag um 17 Uhr steht das Auswärtsspiel in Korntal an. Hier muss der TVM, neben all der Langzeitverletzten, leider zusätzlich auf Marc Hasselhoff verzichten. Dieser unterzieht sich einer Schönheits-OP am Fuß, um so seine Chancen auf eine Teilnahme bei Bachelorette 2020 zu steigern. Seine große Schwester wird ihn auf dem Handballfeld weiterhin ehrenhaft vertreten.
Es spielten:
Martin Siodlaczek, Tim Knodel, Felix Neuschwander (6), Selim Sevsay (5), Alexander Hehr (8), Stefan Knapp (13), Jona Schelle (7), Maximilian Almert (3), Nico Hasselhoff (1), Marc Hasselhoff (7) und (TECHNISCHE!) BWL-Moritz Salathe
Unsere Bewertung bei TripAdvisor: Bier, Kicken und noch ne Blondine mehr im Team. Endlich mal wieder 5/5 Sternen.
