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Handball beim TV Möglingen

HB Ludwigsburg II 33:31 TV Möglingen
Werner Neuschwander

HB Ludwigsburg II 33:31 TV Möglingen

Spaß am Glas

In vino veritas – Bis zur Schlusssekunde zeigte das Möglinger Team gegen die HB Ludwigsburg 2 eine kämpferische Leistung. Doch das Blackout in den ersten Minuten des Spiels ließ sich bis dahin nicht mehr rückgängig machen. Am Ende fehlten einige Promill, um Punkte auf der Habenseite sichern zu können. Zum Glück wissen wir: Je voller das Glas, desto größer der Weinkenner.

„Ich glaub es korkt!“, verhallte es nach den ersten Angriffsversuchen durch die Pflugfeldener Sporthalle. Denn der TVM dekantierte in den ersten Minuten eine Flaschenauswahl, die peinlicher nicht hätte sein können. Technische Fehler, schlechte Abspiele und eine löchrige Abwehr zwangen das Gästeteam früh zu einer Auszeit. Gern hätte der Chefwinzer in der 7. Minute des Spiels seine gesamte Startformation auf die stille Treppe gesetzt. Da der TVM allerdings weiterhin auf die Rückkehr seiner Langzeitunterhopften wartet und zusätzlich noch auf Stefan >Bufdi< Knapp verzichten musste, der sich beim Aufwärmen heimtückisch unterkühlte, blieb dem Team nichts anderes übrig, als sich selbst aus dem Weinfass zu ziehen.

Doch auch nach der Auszeit war es für das Heimteam noch viel zu einfach, die oberen Flaschen aus dem Weinregal zu ziehen. Immer wieder die gleichen Weinkenner schenkten dem TVM viel zu einfach ein und viel zu häufig nach. Die beiden Busfahrer im Kasten taten ihr Bestes, um ihre Mannschaft durch das kurvige Gelände dieser Schorletour zu kurven. Doch Torhüter Tim Knodel hatte bei diesem Spiel stellenweise mehr zu tun, als derjenige, der beim Raclette am Käseteller sitzt.

Der Mannschaft muss man zugutehalten, dass sie im Laufe des Spiels ihre Reben im Angriff strukturierter und nachhaltiger anbaute und in der zweiten Hälfte gar einige Male bis auf ein Oechsle aufschließen konnte. Mit allen önologischen Facetten machte man es den Ludwigsburgern zunehmend schwerer. Mit sieben Feldspielern im Angriff und kreativeren Abläufen konnte zielstrebiger agiert werden. Das Abwehrspiel glich häufig den Mathehausaufgaben einer Vorschulklasse: Von 6:0, 5:1, 3:2:1, 5+1, 4-2 bis zu einer 3:3 versuchte der TV alle Maßnahmen zu ziehen, um das Spiel doch noch positiv abschließen zu können. Am Ende wurde sogar durch 0 geteilt. Auch das Ludwigsburger Team hatte nicht damit gerechnet, dass die Schlussphase doch noch einmal spannend werden könnte und wärmte gegen Ende des Spiels nochmal den Glühwein vor der Halle auf. Doch es hat nicht sollen sein, auch ein großer Schluck aus Pulle ermöglichte nicht mehr das (fast) unmögliche – das Spiel endete 33:31. Am Ende ist es eben nicht der Wein, die so schön 'at geprickelt in mein Bauchnabel…


Es spielten: Martin Siodlaczek und Tim Knodel als Busfahrer; Alex Hehr (9), Moritz Salathe (8/1), Felix Neuschwander (6), Bastian Schelle (4), Max Almert (3), Selim Sevsay (1), Nico Hasselhoff und Jona Schelle.


Unsere Bewertung bei TripAdvisor: Ganz gewagtes Cuvée! Spritziges Bouquet mit einem blumigen Duft blauer Veilchen aus gemäßigten Breiten. Abwärts geneigten Südhang schmecken wir raus. Schlussendlich entfaltet der Wein seine Aromen allerdings auf der suizidalen Seite der Zunge. Vollmundig, waldig, aber punktlos im Abgang.   So, koi Zeit: Träuble zopfa - Und jetzt ein Bier! 1/5 Sternen.

Nachtrag: Für den geilen Glühwein-Ausschank vor der Sporthalle gibts nen Stern extra. 2/5 Sternen.

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