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Handball beim TV Möglingen

TV Möglingen 34:25 TSV Korntal
Foto: Werner Neuschwander

TV Möglingen 34:25 TSV Korntal

Wenn 13 Minuten ausreichen

Die Ägyptische Expedition von 1798 bis 1801 war bekanntlich ein Fehlschlag. Aus diesem Grund nutzte Napoleon 2.0 die spiel- und trainingsfreie Weihnachtszeit, um in den Hieroglyphen der Cheopspyramide erneut nach innovativen und hochkomplexen Auslösehandlungen zu suchen, welche den TSV Korntal zum Rückrundenbeginn verzweifeln lassen sollten.

Die Erkenntnis, die er zum Trainingsstart Anfang Januar mitbrachte, war allerdings nur die, welcher seiner daheim gebliebenen Spieler unter dem Weihnachtsbaum zu tief ins Eierlikörglas schaute und sein Raclette-Pfännchen am Silvesterabend am höchsten stapeln konnte. Der Start ins Jahr 2020 begann folglich (und für viele schockierend) ohne Kicken fürs Klima, dafür aber mit Konditions- und Ausdauereinheiten, die für ganze drei Wochen Hauptbestandteil des Trainings waren, um für den TSV Korntal gut vorbereitet zu sein. So viel Aufmerksamkeit und Hingabe wie das Gästeteam aus Korntal erhält von uns sonst nicht mal Jona wenn er sein Bier verschüttet.

Per aspera ad astra – doch Männer sind faul, sagen die Frauen. Und sagt auch Sloddi (kennste wa? kennste? kennste?) und überlies Tim den Vortritt im Tor. Damit verloren wir auch das offizielle Wiegen vor Anpfiff des Spiels, denn körperlich war man der Vertimwiesung des Gästeteams deutlich unterlegen. Eine löchrige und behäbige Abwehr, gepaart mit einem ungeduldigen und unpräzisen Angriffsspiel prägten die Anfangszeit des Spiels. Im Besonderen die Ladehemmungen von Stefan und Basti auf den Halbpositionen fielen dabei ins Gewicht. Das recht unkonventionelle Spiel der Wanderfreunde aus Korntal konzentrierte sich stark auf die Kreisposition, welche man erst im Laufe des Spiels in den Griff bekam. Über einige Ballgewinne setzte sich der TVM dann aber nach 20 Minuten mit vier Toren ab und ging mit 16:13 in die Halbzeitpause.

Im Hinspiel vergas man nach der Halbzeit die Kabinentür zu schließen und ermöglichte den Korntalern einen sechs Tore Vorsprung in der zweiten Halbzeit noch (für kurze Zeit) zu drehen. Dies sollte im Rückspiel nicht noch einmal passieren, weshalb man nach dem Pausentee kurzerhand von 16:13 auf 24:14 davonzog, was den Schorlekritikern die Kontaktlinsen beschlagen lies. Mit Tim im Tor, der die Halbzeit im Toaster verbrachte und heiß wie Backblech war, einer aggressiven Abwehr und schnellen Tempogegenstößen konnte der TVM für kurze Zeit sein eigentliches Gesicht zeigen. Zum Leidwesen der übrigen Zuschauer zauberte man bis 43. Minute eine Vorentscheidung auf die Anzeigetafel, die man bis zum Schlusspfiff nicht mehr hergab. Die letzten knapp zwanzig Minuten hatten dann wieder eine grazile Anmutung eines Fiat Multiplas kurz vor dem Motorschaden. Heiter mit Aussicht auf Bierchen schaukelte man das Spiel über die Zeit und beendete das erste Rückrundenspiel mit 34:25. In Summe ein sehr unspektakuläres Spiel, welches noch viel Luft nach oben verspricht.

Neben unserem starken (und berechtigten) Narzissmus ist uns der Lernerfolg unserer Leser sehr wichtig. Darum folgende Quizfrage für den aufmerksamen Zuschauer der letzten Viertelstunde: Wohin flog der Ball, nachdem Nico Hasselhoff von Rechtsaußen einen Aufsetzer durch die Beine des gegnerischen Torhüters versuchte?

A: Ins Tor (HAHA!)
B: Unter das Hallendach (© K. Riegler)
C: Ins Foyer der Stadionhalle
D: P. Sherman, 42 Wallaby Way, Sydney

Unter allen eingereichten Lösungsvorschlägen verlost das Team eine während des Trainings händisch ausgeschnittene Papp-Schneeflocke. Viel Erfolg!

 

Hieroglyphen in den Augen des Trainers: Tim Knodel (Tor), Felix Neuschwander (6), Pascal Wessely (4), Alexander Hehr (5), Stefan Knapp (4), Jona Schelle, Maximilian Almert (1), Nico Hasselhoff (3), Marc Hasselhoff (3), Basti Schelle (1) und Moritz Salathe (7/3).

Unsere Bewertung bei TripAdvisor: Wenn Du den Finger im Mund deines Feindes hast, darfst Du ihm nicht auf den Kopf hauen. 3/5 Sternen.

 

Was eigentlich wie ein handballerisches Oxymoron klingt, wird am kommenden Wochenende Wirklichkeit. Fröhliches Filzballwerfen in Oberriexingen [Orrrri]. Das Schützenfest aus dem Hinspiel werden wir wohl kaum wiederholen können. (Ohne) Harz aber herzlich. Anpfiff ist am Sonntag um 17:00 Uhr. Für all diejenige, denen eine Anreise mit dem PKW zu ungewiss ist, hier die geographisches Koordinaten gemäß WGS84: 9.022306 x 48.925137. Auch wenn wir es niemandem zumuten wollen, wünschen wir denjenigen eine gute Anreise.

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