Slide background

Handball beim TV Möglingen

TSV Oberriexingen 24:34 TV Möglingen

TSV Oberriexingen 24:34 TV Möglingen

Urbi et Ori

Eigentlich ist es für uns ja kein Problem ohne Harz zu spielen. Solange wir den großen Lederball laut grölend ins Tor treten dürfen (nach dem Sieg gegen Korntal setzte es im Training übrigens eine krachende Niederlage für Dumm). Als uns dann aber unmissverständlich mitgeteilt wurde, dass wir in Orrrrri ein harzfreies Handballspiel bestreiten sollten, konnte manch einer von uns nur noch mit Licht im Flur schlafen.

Obendrein beschloss der Trainer dann noch, die gesamte Woche ohne Harz zu trainieren. Komisch, dass so unüblich viele von uns zu Omas Geburtstag, zum Friseur oder zur Beerdigung ihres Hamsters mussten...

Das Vorspiel bestritt unsere weibliche B-Jugend, die nach großem Kampf die ersten beiden Punkte für den TVM an diesem Tag sicherte. Glückwunsch, Mädels! Alle Versuche, die Harzregel vor unserem Spiel zu kippen, scheiterten dann aber: Moritz brachte ein Attest seines Kinderarztes, Alex und Max versuchten eine Bestechung des Hausmeisters mit Bier und Baumarktgutscheinen einzufädeln und Marc drohte sogar damit, sich eine Frisur zuzulegen. Erfolglos - welch herz-/harzloser Auftritt. Herzlos war auch das Warmlaufen, welches in Oberriexingen in einer andächtigen Stille vollzogen wird. Blöd, dass in Ooooorrrri die MP3 noch nicht erfunden wurde und Eminem VERBOTEN!!1!elf!! ist. Wir legen zusammen und richten Euch ein Spendenkonto bei Aktion Mensch ein.

Bekanntermaßen verschiebt sich durch Handball und Alkohol die menschliche Anatomie. Denn bei Fabi, Thomas und Selim sind nicht nur die Leber, sondern auch die Knie am A*sch. Alle werden wir in dieser Spielzeit wohl nicht mehr auf dem Parkett erleben (zumindest auf dem Handballfeld, auf dem Dancefloor sind sie weiterhin eine feste Größe). Und auch Starspieler und Hoffnungsträger (am Glas und auf dem Feld) Tobi pausiert aufgrund seiner Schulterverletzung weiterhin. Außerdem fehlte Nico Hasselhoff, der als Backgroundtänzer beim Superbowl mitwirkte und zusätzlich mussten wir auf den erkälteten Basti verzichten – kein Wunder, wenn der gegenwärtige Trend-Virus wie ein Bier benannt ist…

Die Vorzeichen für das Spiel in Oooorrrri standen also denkbar schlecht. Zwar konnte man das Hinspiel unerwartet deutlich gewinnen, so war aber allen auch bewusste, dass manch ein Favorit in Oberriexingen bereits stolperte. Aber so jemand brauch wohl auch einen Kindersitz im Autoscooter.

Über das Spiel selbst lässt sich nichts Außergewöhnliches berichten. Aber zum Glück schreiben wir das alles hier auch nicht um einen guten Eindruck zu hinterlassen. Die erwarteten Schwierigkeiten mit dem herzlosen Ball blieben größtenteils aus. Nach kurzer Ball-Eingewöhnungsphase machte der TV ab Minute 15 ernst. Durch eine konzentrierte Abwehrleistung und einem kaltherzigen Umschaltspiel zog man von einem 6:6 auf 6:12 davon und demonstierte, wie man gegenerische Fehler in einfache Tore ummünzen kann. Eine warmherzige (oder besser: barmherzige) Manndeckung des TSV auf Halb-Links ermöglichte Stefan regelmäßige Getränkepausen an der Bank und dem restlichen Team viele Freiräume im Angriffspiel. In der zweiten Halbzeit setzte man sich phasenweise mit bis zu 13 Toren ab und brachte die beiden Punkte herztropfenfrei nach Hause. Man muss sich lediglich vorwerfen, dass man sich zu häufig von unvorbereiteten und unorthodoxen Würfen überraschen ließ und zu viele einfache Tore kassierte. Der herzensgute Sieg war jedoch nie in großer Gefahr. Das Spiel lässt sich so zusammenfassen, wie Moritz sein derzeitiges (herzzerreißendes) Liebesleben beschreibt: "War schon ok, aber nicht überragend".

 

Die Herzen voll Harz: Tim Knodel und Martin Siodlaczek (Tor), Felix Neuschwander (8), Pascal Wessely (4), Alexander Hehr (3), Stefan Knapp (6), Jona Schelle (2), Maximilian Almert (3), Marc Hasselhoff und Moritz Salathe (8/2).

Unsere Bewertung bei TripAdvisor: Selbst Tims Banane hätte mit Harz besser geschmeckt. 4/5 Sternen.

 

Es sind Los Wochos beim TVM. Beim Heimspieltag am kommenden Samstag trifft man auf die benachbarte Betriebssportgruppe aus Schwieberdingen und Hemmingen. Im Hinspiel stellte man sich so ungeschickt an, wie es Jung/Dumm jede Woche beim Aufwärmkick tut. Die Mariah Carey Coverband, die in Zwischenzeit schon auf Rang 5 der Tabelle steht, hat folglich noch was gut zu machen.

Kommende Spiele

20Apr.
20.04.2024, 18.00 Uhr
TV Mundelsheim II - M
28Apr.
28.04.2024, 16.00 Uhr
F - TSV Hardthausen
28Apr.
28.04.2024, 18.15 Uhr
M - Bottwar SG III
04Mai
04.05.2024, 17.45 Uhr
TSF Ditzingen - M

Premium-Sponsoren