Enosis Leonberg - TV Möglingen

Enosis Leonberg - TV Möglingen

„Dieser Ball ist sehr merkwürdig und reagiert nie so, wie man es erwartet. Sogar die Farbe ist
merkwürdig.“ (Gianluigi Buffon)


Das, oder etwas Ähnliches muss der Leonberger Keeper nach dem Spiel in der Kabine geäußert
haben um seine unglücklichen Fehler zu erklären. Doch wir beginnen von ganz vorne:
Wie M. Linkersdörfer unter der Woche schon angedeutet hatte, war dieses Spiel ein „6-Punkte-
Spiel“. Dementsprechend war natürlich die Motivation und die Vorfreude auf dieses Spiel schon
in der Kabine zu spüren.


Mit dem Anpfiff begann zugleich eine starke Druckphase der Gastgeber, welche die Spieler des
TVM durch ihr gezieltes Pressing immer wieder unter Druck setzten und zu Fehlern zwangen. Es
dauerte bis zur 9. Minute, dass der TVM sich nach einer Freistoßflanke von T. Kristof das erste
Mal gefährlich zeigte. Die verunglückte Hereingabe wurde immer länger und entpuppte sich als
Torabschluss, der den Leonberger Schlussmann aber vor keine Probleme stellte. Es dauerte eine
Weile bis sich der TVM aus dem starken Pressing der Gastgeber befreien und Chancen aus dem
Spiel heraus kreieren konnte. So war es M. Rauffmann der in der 22. Minute -nach einer Flanke
des Möglinger Spielmachers C. Conrad- den Ball in Richtung Tor köpfte. Der Leonberger Keeper
konnte den Ball mit den Fingerspitzen gerade noch an die Latte und dann über das Tor lenken. In
der 29. Spielminute war es dann M. Büttner der, nach einer Ecke von Enosis, geschickt wurde,
seinen Gegenspieler überlief und an der Grundlinie schließlich butterweich in den Rücken der
Abwehr servierte wo I. Adzhalisky den Ball touchierte und nur Zentimeter neben das Tor lenkte.
Eine Minute später jedoch wurde F. Baque an der Mittellinie gefoult und es war C. Conrad, der
den Freistoß einfach in Richtung Tor schlug. Der Leonberger Schlussmann verschätzte sich und
mit einem „Oh mein Gott, der Ball geht rein…“ von Trainer P. Erb schlug der Ball im Netz ein.
Nach dem etwas überraschenden 0:1 wurde der TVM jedoch fahrlässiger und ließ die Gastgeber
wieder zunehmend ins Spiel zurückfinden. Es war M. Henning zu verdanken, dass man mit der
0:1 Führung in die Pause gehen konnte.


In der Pause forderte Coach P. Erb wieder mehr Zweikampfhärte, sowie mehr Ruhe im Spiel
nach vorne und hinten. Zudem wollte man den Gastgebern direkt nach der Halbzeit „den Zahn
ziehen“ und somit alles aufbäumen der Leonberger unterdrücken.
Es dauerte keine 60 Sekunden in der 2. Hälfte als es eine Rudelbildung nach einer krassen
Fehlentscheidung des Schiedsrichters gab. Nach einem Angriff über die rechte Seite flankte ein
Leonberger Angreifer in Richtung des Möglinger Tores. Der Ball wurde länger und länger und
schließlich konnte M. Henning den Ball an die Latte lenken, von wo er klar vor (!) der Torlinie
aufkam. Nach einigem zögern unterbrach der Schiedsrichter, welcher circa 40 Meter vom
geschehen entfernt stand und die Situation nicht einmal gesehen hatte, und entschied letzten
Endes auf Tor für Enosis Leonberg. Nach dem diskutablen 1:1 Ausgleichstreffer war die
Mannschaft des TVM zunächst geschockt und fand nicht wirklich ins Spiel zurück. Enosis
übernahm die Kontrolle und kam in der 55. Minute, als ein Abschluss haarscharf am Kasten des
Möglinger Schlussmann vorbeirauschte, zu einer weiteren dicken Gelegenheit. So war es wieder
einmal der M. Henning der sein Team durch eine Weltklasse Parade in der 66. Minute vor dem
Rückstand bewahrte. Nach einem Querschläger in der Hintermannschaft des TVM kam ein
Leonberger Angreifer an den Ball und flankte diesen scharf vor das Tor. Dort lauerte ein weiterer
Stürmer, der den Ball aus 5 Metern volley nahm und beinahe das 2:1 erzielte. Doch die Möglinger
Katze M. Henning konnte den Schuss mit einem blitzschnellen Reflex noch um den Pfosten
lenken. Durch diese Aktion scheinbar wachgerüttelt, spielte der TVM wieder groß auf, drängte
den Gegner in seine Hälfte zurück und erarbeitete sich gute Torchancen. So war es nur eine
Frage der Zeit bis M. Rauffmann in der 75. Minute zum 1:2 einschob. Nach einem langen Ball
konnte die Leonberger Defensive nur behelfsmäßig klären und so fand sich I. Adzhalisky dazu
genötigt mit einem strammen Schuss aus circa 27 Metern den Torhüter zu prüfen dieser
versuchte den, doch eher zentralen Abschluss, zu fangen und ließ ihn nach vorne abprallen. Dort
lauerte M. Rauffmann auf seine Chance und schob zum verdienten 1:2 Zwischenstand ein.

Man merkte dem TVM an, dass sie nun leidenschaftlicher und auch kämpferischer aufspielten.
Besonders ging TVM Keeper M. Henning voran, welcher in der 80. Minute einen Schuss aus 11
Metern glänzend parierte. Die komplette Bank und die Zuschauer sprangen in der 83. Minute
schon auf als C. Conrad nach einem Möglinger Konter mit viel Übersicht von I. Adzhalisky
freigespielt wurde und nur noch zum 1:3 hätte einschieben müssen. Sein Abschluss ging jedoch
haarscharf am langen Eck vorbei. Besser machte er es dann dafür in der 86. Minute, als sein
Freistoß von der Mittellinie immer länger wurde und schließlich im Kasten einschlug. Der
Leonberger Keeper hatte spekuliert, dass ein Spieler den Ball noch berühren würde und streckte
sich darum vergebens. Mit dem 1:3 viel auch gleichzeitig der Entstand und nach 3-minütiger
Nachspielzeit auch der Schlusspfiff.


Der TVM gewinnt ein weiteres Spiel hochverdient mit 1:3. Phasenweise tat man sich schwer,
doch alles in allem hinterließ der TVM keinen schlechten Eindruck in Leonberg. Der TVM ist
somit weiterhin ungeschlagen und zwischenzeitlicher Spitzenreiter. Nächsten Sonntag kommt der
AC Italia Markgröningen nach Möglingen. Die Mannschaft hofft und freut sich über zahlreiche
Unterstützung. Das Spiel beginnt um 15:00 auf dem Möglinger Kunstrasenplatz.

Kommende Spiele

Keine Termine