Ein Pony springt nicht höher als es muss
Zum letzten Auswärtsspiel hätten wir laufen können. Denn eigentlich spielen wir ja nur „links und rechts von der Autobahn“. Doch dieses Mal zog es uns in den murrhardtinischen Winter, in die Tiefen des Schwäbisch-Fränkischen Waldes. Auf dem Weg dorthin durchquerten wir Dörfer, deren Existenz wir nur durch Hörensagen kannten oder auch nur teilweise geographisch belegt worden sind.
Eine (handgestoppte) 49-minütige Autofahrt mit nur vier Pipi-Pausen, in der wir in zwei Geburtstage unserer Teamältesten rein- und wieder rausfeiern konnten und Moritz auf der Rückbank seinen BWL-Abschluss absolvieren konnte. Dabei kreuzten wir Mordor, das Phantasialand und die Gemüseabteilung des Sulzbacher Nettos, um uns ins Murrhardt 60 Minuten lang pandemiebefreit eine runde Harzkugel entgegenzuwerfen.
Auf dem Papier und gemäß des Hinspiels war die Angelegenheit eigentlich klar. Doch die Möglinger Hupfdohlen wähnten sich noch irgendwo zwischen Trampolin und Vorabendkater und zeigten die vermeintlich schwächste Leistung der laufenden Spielzeit. Hüpften hier und dort und überall, durchspielten Takeshi‘s Castle, krönten den neuen Spaten, erweiterten den Tinder-Suchradius, eröffneten einen neuen Hagebaumarkt. Mit einem Handballspiel hatte der Abend allerdings nicht viel gemein.
Teile des nachfolgenden Berichts könnten die Bevölkerung verunsichern, daher der Spielverlauf in grafischer Form:
Um das Gesehene auf dem Feld schnellstmöglich verarbeiten/vergessen zu können, wusch Team Jung sich die Augen mit Shampoo aus und Team Alt stellte sich im Sulzbacher Südbahnhof vier Hefe rein. Gemeinsam gönnte man sich dann bei Ömer Döner ein paar Minion-Pommes und arbeitete den Schlachtplan für das nächste Auswärtsspiel gegen den TSV Korntal aus: Sonntag, 13. März um 17 Uhr in Korntal-Münchingen.
Schneekettenerprobt: Janik-Mario Friese (TW), Moritz Salathe (9/3), Bastian Schelle (3), Jan Niklas Jäger (1), Vincent Kesel (5), Selim Sevsay (1), Alexander Hehr (1), Stefan Knapp (4), Jona Schelle, Fabian Friederich (1), Pascal Wessely und Marc Hasselhoff.
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