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Handball beim TV Möglingen

SG BBM Bietigheim III 37:32 TV Möglingen

SG BBM Bietigheim III 37:32 TV Möglingen

Traumfängerzerrung

Leute, macht Eure Fenster auf Kipp. Nach der Vorbereitung herrscht dicke Luft. Mit der Entität des Aufstiegs begann für die Männermannschaft eine lange, qualvolle Zeit der Vorbereitung. Wenn wir gewusst hätten, dass unsere Saison erst Mitte Oktober startet, hätten wir natürlich nie zu einem Vorbereitungsstart im Juli zugesagt. Soviel mal vorneweg.

Nach dem ersten Spiel in der neuen Liga sitzen wir nun nämlich wieder auf dem Boden der Tatsachen. Die Söhnlein-Brilliant-Stimmung verpufft.

Doch der Reihe nach. Seitdem ihr das letzte Mal etwas von uns gehört hattet, ist nun schon eine Weile her. Vielleicht ist Marc in Zwischenzeit sogar volljährig. Grundsätzlich sind wir aber immer noch die gleichen, irgendwo zwischen kollektiver Adoleszenzverweigerung und postpubertärer Bewegungsschule. Wir haben seitdem nur mehrmals geheiratet, waren als Au-Pair mit dem Binnenschiff in Chicago und mit Orang-Schutans in Südafrika, wurden Wimpel/Pömpel-Inhaber der Bezirksklasse und Quattroball-Sieger aus Überzeugung.

Aus unserer Sicht gab es daher eigentlich keinen Grund, den Hügel der Leiden von Felix Magath nach Möglingen zu holen. Leider haben es unsere Trainer dennoch getan und trieben jeden Tropfen Alkohol der Aufstiegsfeier aus uns heraus. Denn den Aufstieg in die Bezirks(bundes)liga haben wir härter gefeiert als die Flippers ihren 40. Geburtstag. Natürlich absolut zurecht.

Wir frönten also in unzähligen Einheiten in und außerhalb der Sporthalle den Müßiggang und der Kontemplation. Und schon Spiderman sagte: Aus großer Kraft folgt große Verantwortung. Vielleicht haben wir nach der Vorbereitung die Kraft – der Verantwortung waren wir in der Hauptstadt des Raps jedenfalls noch nicht gewachsen.

Gegen die siebte(?) Mannschaft der SG BBM war im Nachhinein betrachtet sicherlich mehr drin. Der TVM leistete sich zu viele Fehler und bewegte sich in der Abwehr wie eine alte Einbauküche kurz vor dem Ausbau. Zu langsam, behäbig und unentschlossen. In der ersten Hälfte hing die #spatencrew zwar stets hinten dran (physisch und metaphorisch), ließ sich aber nicht abschütteln. Kurz nach der Halbzeit verkürzte der TVM nochmals auf zwei Tore (21:19), ehe sie sich dann aber kurzerhand die Butter (inkl. Nutella) vom Brot nehmen ließ, sodass die Partie in der 38. Minute beim 26:19 quasi vorentschieden war. Danach dümpelte die Partie wie ein eutrophierter See vor sich hin und endete unspektakulär mit 37:32.

Gegen den Mitaufsteiger aus dem Möglinger Vorort Ludwigsburg möchte es der TVM am kommenden Sonntag besser machen. Wir freuen uns über jeden Schorlekritiker, der es zu unseren Spielen in die Stadionhalle schafft. Die Duschen bleiben kalt und der Eintritt natürlich auch in der Bezirks(bundes)liga frei – gönnt Euch an der Theke lieber einen Hopfensaft oder eine kleine Fanta. Das macht das Zuschauen vielleicht auch etwas erträglicher.

 

Rucksackrapper: Tim Knodel und Kai Jäckh im Tor, Jan Niklas Jäger, Jakob Niemann (3), Bastian Schelle (5), Selim Sevsay (1), Alexander Hehr (2), Stefan Knapp (9), Marco Schmid, Vincent Kesel (6), Fabian Friederich (5), Pascal Wessely (1) und Marc Hasselhoff.

Unsere Bewertung bei TripAdvisor: Bietigheim-sunshine, hier ist das Gras grüner und die Spaten blauer. 1/5 Sternen.

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