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Handball beim TV Möglingen

TV Möglingen 23:27 HB Ludwigsburg II
Foto: Damir Cretni

TV Möglingen 23:27 HB Ludwigsburg II

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Das Redaktionsteam der Männermannschaft, das hier sonst literarische Ergüsse an ein undankbares, nihilistisches und (sportlich) abgestumpftes Publikum rezitiert und sich ohnehin nur an gesellschaftlich heteronormativen und like-fiktierten Idealen orientiert, muss in diesen Tagen auf dem Parkett ran, da nun nicht nur die Berichte zu einem viralen Hit werden, sondern auch die halbe Mannschaft.

Es ist wieder die Zeit des Jahres, in der, neben den üblichen Erkältungen, natürlich auch wieder Corona wütet, die ersten Sportverletzungen Einzug erhalten und unser Ken seinen Honeymoon auf der anderen Hälfte des Erdballs verlebt. Beim Heimspielauftakt gegen die HB Ludwigsburg II wollten jedenfalls mehr Spieler „dieses Fieber spüren“ als bei einem durchschnittlichen Helene Fischer Konzert. Acht Ausfälle und eine frühe Verletzung von Fabi Friederich machte aus der #Spatencrew einen wenig performanten Kontrahenten für ein 60-minütiges Handballspiel.

Doch der TVM wollte die zwei Punkte nicht kampflos übergeben und zeigte zu Beginn des Spiels, wozu das Team in der Lage ist. Die Möglinger Abwehr stand und zwang die HB bereits in der 13. Minute (4:2) zur ersten Auszeit. Bis zur 21. Minuten rührte die #Spatencrew Möglinger Beton an und zog mit 10:5 davon. Das war der Zeitpunkt als selbst bei den Schorlekritikern Mitleid in Bewunderung umschlug. Bis zur Halbzeit hielt man das Gästeteam mit 12.10 auf Distanz.

In Halbzeit 2 schwanden die Kräfte schnell. Im letzten Spieldrittel machte sich bei der HB die große Bank bezahlt, während in der gerontologischen Abteilung des TV ein Wettrennen um den begehrten (und einzigen) Bankplatz entbrannte. Schlussendlich musste man sich mit 23.27 geschlagen geben.

Kein hochklassiges Spiel das beide Mannschaften zeigten, doch eine stolze Leistung des dezimierten Kaders und nach der Auftaktpleite in Bietigheim ein großer Schritt in die richtige Richtung. In der kommenden Woche gilt es die hohen Körpertemperaturen zu senken und die heißgelaufenen Gelenke zu kühlen, um am Wochenende mit ein paar Mann mehr antreten zu können. In Kornwestheim (Sa. 15:25 Uhr) hat man jedenfalls nichts zu verlieren.

 

Infektiöser als Variante BQ.1.1: Tim Knodel im Tor, Jan Niklas Jäger (1), Jakob Niemann (6), Alexander Hehr (1), Stefan Knapp (4), Marco Schmid (3), Vincent Kesel (1), Fabian Friederich (5), und Maximilian Hoffart (1).

Unsere Bewertung bei TripAdvisor: Eine äußere Wunde reibt man mit Alkohol ein, eine innere schüttet man mit Alkohol zu. 2/5 Sternen.



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