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Handball beim TV Möglingen

HC Oppenweiler/Backnang III 26:31 TV Möglingen

HC Oppenweiler/Backnang III 26:31 TV Möglingen

Zwei Punkte als Maßanfertigung

Es war sicherlich das erste Saisonspiel, in dem nicht der Spaten des Monats im Mittelpunkt stand, sondern unser Trainer. Der Hauptübungsleiter in Konfektionsgröße 176-drei-Drittel. Das Hemd gebügelt, die Schuhe frisch poliert, den doppelten Windsorknoten auf halb 8. Eben Champions League im Konfirmationsanzügle.

Ihr wisst, dass wir nach der Auftaktniederlage in Bietigheim eigentlich schon abgestiegen waren. Und erst seit dem vergangenen Wochenende können wir ein positives Punktekonto und damit auch eine gewonnene Mannschaftswette mit dem Trainer vorzeigen: 10 Punkte für Gryffindor. Wettschulden sind Ehrenschulden. So tänzelte der Trainer eben nobel gekleidet 60 Minuten an der Seitenlinie wie Jumbo Schreiner ums All-You-Can-Eat-Buffet. Konfirmandenblase inclusive.

Das Spiel gegen den HC Oppes III war dann allerdings nur so elegant wie ein Liegefahrradfahrer. Geblendet von der Champions-League-Hymne, die den Möglinger noch lange nach Anpfiff in den Ohren hallte und dafür sorgte, dass man den Start des Spiels total verschlief. Nach fünf Spielminuten lag der TVM schon mit 5:2 zurück und auf der Bank wurde demonstrativ der oberste Hemdknopf geöffnet. Grund genug, um, mit neuer Abwehrformation und warmgeschossenen Torhüter, sich kurzerhand vom 7:7 bis zum 9:11 abzusetzen. In vielen Situationen scheiterte das Gästeteam allerdings noch am gegnerischen Tormann oder haderte mit unnötigen Ballverlusten. Sonst hätte der TVM ein dickeres Polster und die Schorlekritiker einen niedrigeren Blutdruck mit in die Halbzeitpause (13:14) nehmen können.

In Halbzeit 2 stellte der TVM dann eine Abwehr aufs Parkett, die vom Heimteam erst in der 39. Minute erstmals überwunden werden konnte. Bis dahin setzte sich die #spatencrew aber schon mit sechs Toren ab (13:19). Eine Vorentscheidung, die die zweite Hälfte dann langweiliger machte als Comic Sans MS und für alle klar stellte, dass der rote Kopf des Trainers diesmal vom zu engen Krawattenknoten kommen musste. Und das ist wie der Einwurf in der 48. Minute: Durch-Aus-möglich. Das recht einfallslose Angriffsspiel des HCOB erlaubte es den Möglingern, dass die vielen technischen Fehler nicht härter bestraft wurden. Mit der Champions League im Herzen endete das Spiel mit 26:31.

Seit langem mal wieder ein Spiel, das die Möglinger Spaten recht frühzeitig entscheiden konnten und deshalb nicht bis zum Schlusspfiff zittern mussten. Eng wurde es lediglich nach dem Spiel nochmal, als dem Konfirmanden der Vorzug an der Kartoffelsalat-Schüssel zugestanden wurde und der Teamälteste das Bier holen musste. Zustände wie beim ersten Abendmahl.

 

Bereit für die echte Champions League: Tim Knodel und Martin Siodlaczek im Tor, Jan Niklas Jäger, Moritz Salathe (9), Jakob Niemann (1), Bastian Schelle (6), Selim Sevsay (2), Alexander Hehr (4), Stefan Knapp (3), Nico Reisinger, Jona Schelle, Vincent Kesel (3), Max Hoffart und Marc Hasselhoff (3).

Aktuelle Bilanz von 100-Tore-Selim: 45/100.

Unsere Bewertung bei TripAdvisor: „Wenn er jammert, dann einfach ignorieren!“ 3/5 Sterne.

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