42 – Die Antwort auf fast alles
Haben Sie sich schon mal gefragt, was die errechnete Antwort auf die „endgültige Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“ ist? Der Klassiker Per Anhalter durch die Galaxis liefert auf diese Frage schon lange eine Antwort. Doch am Wochenende konnte diese endgültig und hoch wissenschaftlich bestätigt werden.
Nach all dem Elend der vergangenen Monate (gefühlt 7,5 Millionen Jahre) sprach eine außerirische Kultur zu der Mannschaft und schenkte ihr 42 Tore in einem Spiel.
Nachdem in fast allen vorausgegangenen Niederlagen unsere miserable Wurfquote der Hauptgrund unserer Erfolgslosigkeit war, gleicht diese Torflut einem Wunder. Denn hätten wir in den letzten Spielen auf Bambis Mutter geschossen, würde sie heute sicherlich noch leben. Eine Erfolglosigkeit, die sogar dafür sorgte, dass unsere Torhüter inzwischen selbst auf Torjagd gehen und Tim sich vor dem Spiel fast unbemerkt ein Feldspieler-Trikot überstreifte, während sein Compagnon Sloddi mit „Rücken“ ausfiel. Für die beiden neu zwischen den Pfosten dürfen wir den holländischen Austauschschüler und Konditions-Meme David Huijsman, sowie den neuen Mannschafts-Bier-Kellner Dominik vorstellen, die beide einen Einstand nach Maß feierten. Bei diesen vielen Torhütern kommt selbst Coach Schuller bei der Mannschaftseinteilung regelmäßig durcheinander.
An einem sonnigen Samstag-Abend lehnten wir uns hinein, in den Gegenwind der Gegenwart, in den Shitstorm der Schaulustigen. Mit nur fünf Punkten auf der Habenseite habt ihr schon lange nichts mehr von eurem Lyrik-Team gehört. Mit dem Rücken zur Wand war ein Sieg gegen die HB Pflicht.
Zum „Sportlichen“: Die Partie startete torreich. Während es der TVM von Anfang an fast mühelos schaffte, sich freie Torchancen zu erarbeiten, zeigte die Heimmannschaft ihr Können im Zwölf-Meter-Schießen aus der dritten Reihe. Ganz nach dem Geschmack der Schorlekritiker war der TVM die spritzigere und wachere Mannschaft. Die Auszeit der HB in Minute 13 (6:8) zeigte Wirkung und die Ludwigsburger zogen bis zum 14:12 davon, ehe auch der TVM die grüne Karte zog (21. Minute) und auf eine offensivere Abwehr umstellte. Auch unsere Außenspieler fanden in dieser Partie ihr Wurfglück wieder und glänzten in einigen Tempogegenstößen, fast so, als würde das Eskalationsmanagement Früchte tragen. Bis zur Halbzeit (17:21) drehte die #spatencrew das Spiel wieder und erhöhte bis zur 45. Minute sogar auf acht Tore (22:30) wodurch sie sich de kaas niet van het brood laten eten. Insbesondere unser südholländischer Neuzugang parkte in der zweiten Hälfte seinen Wohnwagen quer im Tor, das selbst Frau Antje neidisch werden könnte.
Einen dicken Bitterballen musste das Gästeteam in der 55. Minute dann aber noch schlucken. „Hals und (Waden-)Beinbruch“ musste hier leider wörtlich genommen werden, da sich unser Nico in einer Angriffssituation leider so unglücklich verletzte, dass für ihn die (Snowboard-) Saison gelaufen ist. In der Folge hatten dann beide Mannschaften sichtlich den Spaß am Sport verloren und verständigten sich kampflos auf einen Endstand von 29:42. Nur einem waren 42 Tore nicht genug: Hasselhoff schoss im Waldhaus noch eine 43. Bude, sodass es auch für ihn ein erfolgreicher Spieltag war.
Vom Tabellenschlusslicht aus Ludwigsburg, welches man nun etwas distanzieren konnte, geht es am kommenden Wochenende wieder auf die schöne Seite der Autobahn und in andere Tabellenregionen. Im Hinspiel unterlag der TVM mit nur einem Tor dem ungeschlagenen Tabellenführer aus Bietigheim. Am Sonntag, den 03.03.24 begeben wir uns um 18:15 Uhr in der heimischen Stadionhalle also erneut auf die auf die Suche nach dem Sinn des Lebens – Vielleicht finden wir ihn ja auf dem Handballfeld oder im Bier danach.
Und wer sich jetzt noch Sorgen machen sollte - in Räumen mit 42 oder mehr Dimensionen gilt für endliche Kugelpackungen die Wurstvermutung, eine Wurstkatastrophe kann somit nach aktuellem Stand der Forschung ausgeschlossen werden! Das hat die #spatencrew bereits für euch geklärt.
Sagen „Adieu HB“: David Huijsman und Dominik Kellner im Tor, Jan Niklas Jäger, Jakob Niemann (8), Bastian Schelle (8), Tim Knodel, Selim Sevsay (1), Alexander Hehr (5), Stefan Knapp (2), Nico Reisinger (4), Jona Schelle, Fabian Friederich (4), Pascal Wessely (7), Marc Hasselhoff (3) und die zwei Bres vom DRK (1).
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